Da es einigen (von der damals geplanten Gruppe waren nur noch vier Taucher auf dem Schiff) letztes JAhr in Kroatien so gut gefallen hat, wollten wir diesmal mit allen die Tour wiederholen.

Diesmal hat es auch bei allen geklappt.

Samstag 24.Mai

Das Rebreatherteam aus Deutschland machte sich auf den Weg. Ich holte noch Gerd zuhause ab und wir starteten gegen 7:30 Uhr die knapp 1000km nach Pula. Die Fahrt verlief gut, nur Karawankentunnel hatten wir ca. 20min Wartezeit.

So kamen wir gegen 20:00 Uhr in Pula am Hotel an und konnten uns noch vom Abendbuffet bedienen

Sonntag 25.Mai

Nach dem frühen Frühstück machten wir uns auf den Weg zu Tauchbasis. Es wurde wieder alles schnell ausgeladen und dann in Ruhe vorbereitet. Den Zusammenbau Wettbewerb haben mal wieder die TR300c für sich entschieden (ok bis auf das JJ, das aber auch schon die 1000km fahrt hinter sich hatte, entsprechend gut war der Kalk verdichtet Smiley

Unser erster Tauchgang zum checken der Ausrüstung führte uns zu einer Felsenkante “Banjole”, dort gab es allerdings nicht viel zu sehen, aber es reichte um sicher zu sein, das bei jedem die Ausrüstung ok war.

Danach ging es dann noch zu dem in der Nähe liegend Wrack der Draga, hier waren die Sichtweiten gut und ich habe auch gleich kräftig gefilmt.

Am Abend wurde dann nur schnell alles gespült und verstaut und es ging zurück zum Hotel ans Buffet (diesmal mit mehr Zeit) und auch an den Bier Hahn

Montag 26.Mai

Heute trafen wir etwas früher an der Tauchbasis ein, da die Ausfahrt länger dauert. Wir haten heute einen ganzen Tag für das Wrack der Argo. Die Argo ist in zwei Teile zerbrochen, die nahe beieinander liegen (mit einer Führungsleine verbunden). Gerd und ich planten hier nur einen Tauchgang zu machen, dafür aber länger. Die anderen wollte zwei kürzere Tauchgänge machen. An der Argo machte der Bonnex Scooter mal richtig Spaß. Es war kein Problem von der einen Hälfte zu anderen zu kommen und auch das große Wrack mehrmals zu umrunden. Nachdem wir wieder an Board waren, wurde der zweite Tauchgang der anderen nicht mehr wahrgenommen und wir machten uns auf den Weg zum Hafen, unterwegs kamen wir noch an einem Wrack vorbei, welches noch von einigen wenigen dann getaucht wurde. Wir kamen sehr Spät im Hafen an, daher nur kurzes abwaschen und Flaschen füllen.

Für den kommenden Dienstag wurde mehr Wind und Wellen vorhergesagt, sodass der Kapitän schon signalisierte, das für Morgen keine Ausfahrt möglich sei

Dienstag 27. Mai

Bei Frühstück stellten wir schon fest, das die Adria heute sehr unruhig war und kräftige Wellen unterwegs waren. So planten wir heute einen Landurlaub. Als Ziel wurde eine Besucherhöhle in der Nähe ausgewählt. Auch diese “Tauchgang” in die Unterwelt war interessant, am Nachmittag fuhren wir noch nach Borejc.

Mittwoch 28. Mai

Die Adria war immer noch sehr unruhig, aber unser Kapitän kannte einen Tauchplatz, der durch Inselgruppen geschützt war. Wegen doch noch vieler Wellen und anderer Gründe Smiley waren wir heute nur sechs Taucher an Board. Heute tauchte auch Igor mit, der am Dienstag in Pula ankam. Wir fuhren zum Wrack der Rossarol. Die Rossarol liegt auch in zwei Teilen allerdings ohne Führungsleine und doch einige hundert Meter auseinander. Der Erste Tauchgang führte uns zu Heck der Rossarol, die fast aufrecht auf dem Meeresboden liegt. Nach kurzer Oberflächen Pause und umlegen des Bootes an die andere Shotline tauchten wir zum Bug ab. Der Bug liegt mit dem Kiel nach oben. Als ich von der Shotline zum Boot scooterte merkte ich, das eine meiner Videolampen nicht mehr da war. An Board fing gerade Igor an seine Tauchlampe trocken zu legen und Reinhard kam mit einem gerissenen Kabel auf mich zu.

Zurück im Hafen wurde die Suchaktion für meine verloren Lampe geplant. Am Abend habe ich noch Reinhards Kabel repariert, Igor hatte eine Ersatzlampe dabei

Donnerstag 29 Mai

An diesem Morgen fuhren wir wieder zum Bug der Rossarol, diesmal waren wir auch von den Tauchern wieder komplett und die Suchaktion wurde gestartet. Wenige Minuten nach der Ankunft am Wrack, hatte Gerd die Lampe gefunden.
Auf dem Rückweg zum Hafen lag noch das Wrack der Luana, welches wir dann auch noch tauchten.

Freitag 30 Mai

Mittlerweile hatte sich die Adria wieder beruhigt und wir fuhren bei fast spiegelglatter See heute zur Baron Gautsch. Wir hatten nur die Erlaubnis für einen Tauchgang, also machten wir diesen entsprechend länger. Die Sichtweiten waren diesmal nicht so gut wie letztes Jahr aber immer noch sehr schön.
Auf dem Rückweg nahmen wir noch einen Tauchgang an der Guiseppe Dezza mit.

Nach der Ankunft am Hafen und einem Turbo auswaschen und einpacken wurde der Abend noch in einer Pizzeria am Hafen abgeschlossen, leider war die Bedienung etwas überfordert, sodass wir erst um 23 Uhr unser Essen bekamen.

Samstag 31 Mai

Wir starteten recht zeitig die Heimfahrt. Bis auf wieder einen kurzen Stopp am Karawankentunnel verlief die Rückfahrt ruhig und wir waren gegen 20 Uhr zu Hause

Tauchgänge:

Checkdive Banjole
Draga
Argo: Frachtschiff, gesunken am 27.01.1948 durch Mine
Cesare Rossarol: Leichter Kreuzer, gesunken 16.11.1918 durch Mine
Rossarol Heck
Rossarol Bug
Rossarol Bug, Suchen und Bergen
Luana: Frachtschiff, gesunken am März 1947 durch Mine
Baron Gautsch: Passagierdampfer, am 13.08.1914 in eigenes Minenfeld gefahren.
Giuseppe Dezza/TA 35: Torpedoboot, gesunken 17.08.1944 durch Mine oder Flugzeugangriff
 
Ein paar Bilder:
 
Ein schöner Sonnenuntergang IMG_0655
Die TR300c Seite IMG_0596