Diesmal ging es in eine andere Richtung, nach Nordschottland

Ziel war es einige wenig getauchte Wracks außerhalb (offshore) von Scapa Flow (Orkney) zu tauchen.

Schon bei der Vorbereitung der Fahrt waren die Wetter Prognosen gemischt, aber wir blieben optimistisch

Rebreatherteam.de und Divebase U-96 machten sich insgesamt 9 Taucher aus drei Ländern auf den Weg.

Pascal mit seinem KISS Classic aus der Schweiz
Michael mit seinem rEvo aus Österreich
Oliver mit seinem JJ aus Österreich
Albin mit seinem JJ aus Österreich
Claus mit seinem KISS Classic aus Deutschland
Holger mit seinem TR300c aus Deutschland
Matthias mit seinem Megalodon aus Deutschland
Uwe mit seinem SF2 aus Deutschland
Volker mit seinem SF2 aus Deutschland

2. Mai:
Fahrt zu Fähre nach Amsterdam. Hier in Weinheim trafen sich Claus, Holger, Matthias, Pascal und Uwe. Die Tauchausrüstung wurde dann auf 2 Fahrzeuge verteilt und es ging recht Flott innerhalb von 6 Stunden zum Fährhafen. Die Nachtfähre nach Newcastle war sehr bequem und wir hatten einen entspannten Abend an Bord

3. Mai:
Ankunft in Newcastle am frühen Morgen.Die einreise verlief glatt und wir waren schnell im Land des links Verkehrs, einzig Claus legte eine kurze Strecke zu Fuß auf der linken Seite zurück, er hatte das Fahrzeugdeck nicht gefunden Smiley
Anschließend zügige Fahrt zum nächsten Fährhafen nach Scrapster, die rund 600km sind immer wieder endlos, aber wir kamen alle rechtzeitig an. Die kurze Fahrstrecke nach Stromness verlief ohne Probleme.
Um 20:30 Uhr erreichten wir Stromness und stellten fest, das es noch Ebbe hatte, sodass das beladen des Tauchboot nicht ganz einfach würde, daher warteten wir noch ein wenig. Gegen 23 Uhr war es besser und das Boot wurde schnell beladen, leider machte Uwe einen Fehltritt und fiel so unglücklich, das er sich zwei Rippen brach.

4. Mai:
Vorbereitung der Ausrüstung, recht zügig wurden die Rebreather gefüllt und kalibriert sodass wir gegen Mittag bereits einen ersten Tauchgang in Scapa Flow machen konnten, diesmal an einem der WW1 Kriegsschiffe die SMS Cöln.

5. Mai:
Leider immer noch keine gute Wetter voraussage für eine Ausfahrt, daher diesmal im Flow die Schiffe SMS Kronprinz Wilhelm und die SMS Dresden

6. Mai:
Für die nächsten Tage wird nun doch ruhigeres Wetter angekündigt, sodass wir Richtung Nordsee fuhren, damit wir näher an die Wracks kommen war der Plan einen anderen Hafen anzufahren und dort zu übernachten. Auf dem Weg dorthin lag noch das Wrack James Barrie ein Frachter auf dem weg, das wir dann gerne mitnahmen.

7.Mai
Leider war zwar das Wetter besser, aber die Wellen und Strömung in der Nordsee waren noch zu stark, so kehrten wir um zurück nach Stromness. Auf der Rückfahrt kamen wir an der SMS Markgraf und der SMS Karlsruhe vorbei. Am Abend gab es eine gelungene Abwechslung im Speiseplan. Waren doch beim letzten Tauchgang jede Menge Jakobsmuscheln in die Sammelnetze gesprungen Smiley

8. Mai:
Es gab gute Neuigkeiten, es besteht die Möglichkeit in den Nordatlantik zu fahren und dort ein U-Boot zu tauchen. Die Ausfahrt aus Scapa Flow war zwar noch ein wenig rau, aber dann zeigte sich der Nordatlantik von seine schönsten Seite. Ruhige See, wenig Strömung und nur eine leichte Dünung mit langen Wellen. Nach 4 Stunden fahrt erreichten wir die Position des U-Boots und Andi warf das Grundgewicht genau auf das Wrack. Respekt.

9. Mai:
Heute ist der letzte Tag und da unsere Fähre erst um 23 Uhr die Orkneys verlässt, hatten wir noch Zeit für einen kleinen Tauchgang. Diesmal war es die SMS Brummer. Nach Rückkehr in Stromness wurde die Ausrüstung gewaschen und verstaut. Nach einem kleinen Abendessen fuhren wir zeitig nach Kirkwall zur Nachtfähre nach Aberdeen.

10.Mai:
Ankunft in Aberdeen und weiterfahrt nach Newcastle. Diesmal nur 300km die wir schnell hinter uns brachten. Checkin in die Fähre nach Amsterdam war dann gegen 17 Uhr, wir hatten sogar noch etwas in einer nahen Shoppingmall einzukaufen.

11.Mai:
Nach kurzer fahrt erreichten wir Amsterdam, allerdings hatte sich der Wind aufgefrischt und wir hatten starken Seegang. Daher bestellte der Kapitän einen Lotsen, der mit einem Hubschrauber abgesetzt wurde. So ausgestattet war die Einfahrt in den Hafen ohne Problem, sodass wir mit nur 30min Verspätung anlegten. Die Fahrt von Amsterdam nach Hause war dann auch von viel Regen begleitet
Gegen 15:30 Uhr erreichten wir wieder Weinheim, die Ausrüstung war dann schnell wider um verteilt und alle traten den Heimweg an.

Tauchgänge

  • SMS Cöln, 35m 59min, 16/45
  • SMS Dresden, 38m 66min, 16/45
  • James Barry, 41m 57min, 16/45
  • SMS Markgraf, 44m 64min, 18/25
  • U-297, 84m 112min, 11/67
  • SMS Brummer, 35m 57min, 18/25
Ein komplettes Gruppenfoto: (v. l. n. r.)
Oliver, Albin, Holger, Uwe, Matthias, Pascal, Claus, Volker, Michael
img_03432
TR300c eCCR an Board, fertig zum tauchen IMG_0539
Eine “kleine” Auswahl unserer Scooter, auch mein kleiner ECOS ist dabei IMG_0540
Die leckeren Jakobsmuscheln IMG_0560
Ausfahrt aus Scapa Flow in den Nordatlantik zum U-Boot U297, sehr ruhige See IMG_0572