Hans Jürgen, Matthias und ich planten eine Höhlentauchwoche im Lot (midi Pyrenees, Frankreich) für den 01. – 08.Mai. Wie auch die letzten male bei Harald und Monique.

Ende April hörten wir von den starken Regelfällen im Lot und sahen auch die Bilder der Wassermaßen, die sich nu durch die Höhlen drängten. Trotzdem sind wir ins Lot gefahren, wenn tauchen nicht geht, dann wird es eben ein Erholungsurlaub.

Freitag 1. Mai:

Nach 12 Stunden fahrt durch Regen (in Frankreich dann mit 110km/h auf der Autobahn) erreichten wir die Basis bei Blars im Lot. Die Infos über die Konditionen in den Höhlen waren nicht besser geworden.

Samstag 2. Mai:

Wir beschlossen die naheliegenden Höhlen anzufahren und selbst zu sehen wo es geht.

Zuerst zur Ressel, hier war die Strömung im Fluss Célé noch sehr stark und wir sahen auch am Höhleneingang noch aufsteigendes Wasser.

Dann zur Landenouse, das Auffangbecken war recht voll, aber von oben war kaum Strömung zu sehen und so machten wir einen ersten Tauchversuch. Die Strömung war in der Tat gering, leider war die Sicht in der Höhle mit mal knapp 4m nicht toll, sodass wir nach 20min umkehrten

Danach ging es zur Trou Madame, nach einem kleine Marsch zur Quelle war auch hier schnell klar, das die Sichtweiten nicht gut sind.

Der nächste Stopp war dann an der St. Georges, hier war noch viel Wasser unterwegs und auch die Sicht im Quelltopf war schlecht.

Also weiter zur Truffe, hier sah es sehr gut aus, der Quelltopf war zwar gut gefüllt, aber die Sicht im Quelltopf war sehr gut. ( Diese Höhle war dann für den nächsten Tag geplant )

Auf dem Rückweg zur Basis nahmen wir noch einige Höhlen in Augenschein, aber es war dann überall das gleiche Bild.

Sonntag 3. Mai:

Wir fuhren also zur Truffe, mittlerweile war auch das Wetter besser, bei Sonne und 20°C machten wir uns bereit. Der Höhleneingang ist wirklich sehr eng und ich kam mit dem TR300c nicht durch. So machte Hansi nur einen kleinen checkdive. Auch andere Taucher die wir trafen wollten die Truffe tauchen, aber kamen auch nicht durch (sogar ein Inspiration schaffte es nicht Smiley )

Montag 4. Mai

Wir wollten nochmal zur Truffe, diesmal nahm ich eine D12 mit. Also schnell Wing und Backplate vom TR300c umgeschraubt und schon ging es los.
Diesmal war es keni Problem (wohl auch weil schon viele andere Tauchen den Schotter am Eingang mittlerweile gut verteilt hatten). Sicht und Strömung waren sehr gut und wir tauchten bis fast zum Ende des ersten Sumpf.

Dienstag 5. Mai

Heute wollten wir nochmal die Landenouse probieren, aber die Sichtweite war nicht besser.

Mittwoch 6. Mai

Der letzte Tauchtag stand unter dem Motto “Suchen, Waldspaziergang und Tauchen” wir wählten heute die L’Oeil de la Doue ein Quelltopf mitten im Wald. Die grobe Richtung wussten wir aber der Waldweg war nicht im Navi zu finden und auch die ausgeliehen Wanderkarte war hier etwas ungenau. Aber wir fanden den Platz (und der Allrad Antrieb hatte auch endlich mal etwas zu tun Smiley )
Vom Parkplatz bis zum Quelltopf waren es gut 800m Waldweg. Wir liefen doch einige male hin und her um die Ausrüstung zur Höhle zu bringen. Der Quelltopf war gut gefüllt, sodass wir direkt eintauchen konnten. In der Höhle war die Sicht mittel aber ok, wir erreichten dann auch den ersten Sumpf. Der Plan war dann weiter in den hinteren Teil zu laufen, aber der normal trockene Weg war ein reißender Fluss.

 

Hans und ich am der Landenouse OLYMPUS DIGITAL CAMERA
Eingang in die Ressel, der Fluss davor hatte viel Wasser und Strömung, die Sicht in der Ressel war ebenfalls nicht gut IMG_0544 (800x600)
Quelltopf der St. Georges, normal ist der halb so breit und man sieht den Eingang zur Höhle IMAG0150 (800x451)
Trou Madame IMAG0137 (800x451)
Loile de la Doule, normal muss man hier im Rinnsal hinein Krabbeln OLYMPUS DIGITAL CAMERA
Der Eingang zur Truffe OLYMPUS DIGITAL CAMERA
Hans und ich an der Truffe, hier war gute Sicht OLYMPUS DIGITAL CAMERA
Die Landenouse war allerdings einfach zu erreichen, ein großer Schritt und man ist drin, normal muss man die Leiter runter. OLYMPUS DIGITAL CAMERA