Diesmal sollte mein Selbstbaurebreather „Die Tauchröhre“ TR 300 zum Einsatz kommen.


Aber es kam anders und das Wochenende entwickelte sich zu einer reinen Materialschlacht.

Freitag
Ich konnte bereits wieder am Freitag anreisen, und nahm die Gelegenheit für einen ersten flachen Testtauchgang mit meinem neuen TR 300 wahr. Da ich bislang die Konstruktion nur in der Badewanne auf Dichtigkeit geprüft hatte, war jetzt erst einmal ein flacher Tauchgang geplant.
Ich ging also am flachen Ausstieg ins Wasser. Nach nur wenigen Schritten wurde mir ein kleiner Konstruktionsfehler sofort bewust. Nachdem ich das Problem soweit gelöst habe, das ich ein wenig tauchen konnte, blieb ich im flachen und machte 10 min lang einen Tauchgang auf 6 m um zu sehen ob alles dicht blieb. Das Gerät blieb dicht und die Atemarbeit war sehr angenehm. Ich packte also den TR 300 wieder ein und fuhr zum Hotel.

Samstag
Am nächsten Morgen baute ich dann den Submatix zusammen um wenigstens noch das schöne Wochenende zu nutzen und um mit Gerd zusammen Rebreathern zu können.
Beim Einstieg auf dem Ponton ist dann leider Gerds Reservemaske gerissen und ich machte einen kleinen flachen Tauchgang auf 20m. Nach 10 min hörte ich gurgelnde Geräusche im Kreislauf. Mein erster Gedanke war das sich wieder Kondensat im Faltenschlauch angesammelt hatte. Also Mundstück verschliesen und Wasser in die Wasserfallen schütteln. (wieder mal eine gute Übung 😀 ).
Nach weiteren 10 min wurde allerdings der Atemwiederstand sehr gross und ich brach den Tauchgang ab, denn „if in doubt, bailout“ !. Wurde auch eine schöne Übung: aus 20m mit Bailout auf 6m auftauchen und dann auf meine Sauerstoffstage zum „Sicherheitsstop“ gewechselt.
Beim aufschrauben des Submatix am Parkplatz wurde es klar. Der Kreislauf war komplett abgesoffen. Also erst einmal den ganzen Schmotter (nee nicht den Submatix, sondern nur Atemkalk und das Seifenwasser 😉 entsorgt und vorgenommen am Abend im Hotel alles zu reinigen .-(((.
Mittlerweile hatte Gerd auch eine funktionierende Maske bekommen und so baute ich schnell den Singletankadapter an mein Wing. Eine 15er Flasche war auch schnell gefunden. Der Nachmittagstauchgang war dann mal wieder einer mit OC. War aber trotzdem sehr schön.
Am Abend habe ich dann erst einmal den Submatix gespült und zum trocknen aufgehängt.

Sonntag
Am Sonntag Morgen habe ich dann den Submatix wieder zusammengebaut. Er fiel auch sofort beim Unterdrucktest durch. Irgendwo pfiff Luft. Also alles wieder ausgebaut und genau untersucht. Es stellte sich dann ein kleiner Schnitt im Atembeutel heraus. Der Atembeutel hatte sich ein wenig an einer Schlauchzugentlastung „gescheuert“. Nach rumfragen auf dem Parkplatz nach etwas klebbaren kam die Antwort „Nimm ein wenig Ducktape“. Also mein „Panzerband“ rausgewühlt und das Loch verklebt.
Die Tauchgänge am Sonntag waren super. Das Tape hat sogar zu Hause noch super geklebt !.

Der TR 300 hat nach dem Tauchversuch einige Konstruktionsverbesserungen erhalten und wird dann zum Rebreathertreff am Bodensee zu Einsatz kommen.