diverebreather / Holgis.info

Nach den erfolgreichen Test des Submatix CCR in den heimischen Gewässern war es nun an der Zeit den Submatix CCR auch mal in richtigem Wasser zu testen.

Da ich außerdem eine Tauchbasis suchte, bei der sich auch mal Submatix Test- und Schnuppertauchgänge durchführen lassen wurde die Küste um Hyeres in Südfrankreich abgefahren. Hier gibt es tauchen noch zu erschwinglichen Preisen und neben einigen Wracks auch schöne Naturschutzgebiete mit viel Flora und Fauna.

Die Wahl fiel auf eine kleine aber feine Tauchbasis in La Londe. Das Tauchboot war geradezu Ideal und versprach schöne schnelle Überfahrten.
Am Anfang wurde ich mit meinem Submatix CCR wie ein Wesen aus einer anderen Zeit angesehen. In Frankreich ist das Rebreathertauchen genauso wenig verbreitet wie bei uns. Die meisten tauchen dort mit einfachen Reglern und auch nur mit Luft. Die Versorgung des Submatix CCR war in sich einfach. Die Bailoutflasche bekam nach jedem Tauchgang Luft aus dem Basemkompressor (auch hier waren die Witze über eine so kleine Flasche der Tagesrenner). Der Sauerstoff kam aus einer 20ziger Sauerstoffflasche aus meinem Transporter und wurde jeden Abend nachgefüllt.
Die Tauchgänge waren alle sehr schön. Die Fische waren von mir ebenso begeistert wie ich von ihnen. Einige wollten zu mir in die Maske und wurde dann aber leider durch die anderen Taucher verscheucht. Die Tauchgänge waren meist im Bereich von 20 bis 30 Meter und so um die 30 bis 40 minuten. Bei meinem Setpoint von pPO2 von 1.2 also sehr lockere TG mit meist noch 30 min Nullzeit als Rest.

	Es wurde auch ein Wrack an getaucht. Ein ehemaliger Kohlenkahn, der von einem Marinezerstörer bei schlechtem Wetter überfahren wurde.
	Wie gesagt auch die Pflanzen und Tierwelt konnte sich sehen lassen.

Der Submatix CCR hat sich wieder gut bewährt. Es wurden in fünf Tagen insgesamt zehn Tauchgänge durchgeführt. Die 20ziger Sauerstoffflasche hatte am 5. Tag noch einen Restdruck von 140bar. Damit wären noch weitere Tauchgänge möglich gewesen, bis zu einem Restdruck von 100bar. Die Kombination von Luft als Diluent und 100% Sauerstoff im Mainmix lässt die Gaslogistik einfacher ablaufen. Nun hat zwar nicht jede Basis auf der Welt Sauerstoff (eher selten) aber auch das Nitrox (EAN40 und EAN80) beim SCR lässt sich nicht immer und überall finden. Der Verbrauch an Gas war wie schon erwartet für den Sauerstoff gering. (pro TG ca. 90 Liter) und für das Diluent mit im Schnitt 100 bar (2 Literflasche) noch genug Reserve. Durch die geringeren Temperaturunterschiede im Wasser war auch der Flow des Nadelventils diesmal sehr konstant. Der pPO2 von 1.2 hielt sich über den TG konstant.

Vielen Dank auch an Gregorie (links) für die immer freundliche Erklärung der Tauchplätze und die Hilfe beim Flaschenfüllen. Danke auch an Gerome (rechts) für das Vertrauen, das ich auch wieder mit dem Submatix auftauchen werden 🙂